Zu diesem Ergebnis kommt auch der SwissVR Monitor 2019, in dem Schweizer Verwaltungsratsmitglieder befragt wurden. Fast zwei Drittel der Befragten sind sich einig, dass die Unternehmenskultur ein Wettbewerbsvorteil darstellt. Und gar 84 % der befragten Schweizer VR-Mitglieder gaben an, dass die Unternehmenskultur in den letzten zwölf Monaten im Verwaltungsrat thematisiert wurde.
Die Board-Member sind sich meist einig, dass die Unternehmenskultur wichtig ist und gepflegt werden muss. Doch bei der Umsetzung hapert es. Bei über einem Drittel (36 %) wird die Corporate Culture bei strategischen Neuausrichtungen eher nicht oder nicht angepasst.
Dabei ist es gerade wichtig, die Unternehmenskultur mitwachsen zu lassen bei strategischen Neuausrichtungen im Unternehmen. Verwaltungsrat und Top Management sind im Idealfall hier im Einklang. C-Level Executives und Board sollten dasselbe unter der Unternehmenskultur verstehen und diese auch entsprechend vorleben und fördern.
Das Vorleben der Werte und die bewusste Zusammenstellung des Verwaltungsrates sind wohl die wichtigsten Einflussmöglichkeiten, um die Firmenkultur von der Spitze aus zu formen.
Über die Hälfte der Verwaltungsräte geben auf Anfrage hin Auskunft, dass sie nicht denken, dass das Board zu weit weg ist vom Tagesgeschäft. Die Nähe zum operationellen Geschäft wird als wichtiger Barometer für das Erkennen der Kultur im Unternehmen herangezogen. Die Nähe zum Tagesgeschäft, Betriebsbesuche und Interaktionen mit Mitarbeitenden sowie auch Mitarbeitendenbefragungen werden somit als essenzielle Indikatoren angesehen, um die Unternehmenskultur zu messen und einschätzen zu können.
Eine vergiftete Unternehmenskultur hingegen, die auf den falschen Werten aufgebaut ist, kann zu Skandalen und negativen Auswirkungen auf das Unternehmen führen. Ethisch korrekte Werte und eine saubere Unternehmenskultur machen Compliance zur Leitplanke, die lediglich zur Sicherheit aufgebaut wird, jedoch nicht den gesamten Geschäftsverlauf lenken muss. Compliance wird zu “nice to have” und nicht zum “must have”.
Skandale, in denen zu Tage tritt, dass Regulationen nicht eingehalten wurden oder Kundenberater nicht ethisch und im Interesse der Kunden gehandelt haben, sind zeitverzögerte Indikatoren für eine ungesunde, ja gar toxische Unternehmenskultur. Kündigungswellen von Mitarbeitenden zeigen ebenfalls an, dass dringender Handlungsbedarf besteht, die Arbeitsatmosphäre zu verbessern. Vermehrte Mobbingfälle sind ebenfalls ein Indikator dafür, dass an der Firmenkultur gearbeitet werden muss.
Anders als die quantitativen Unternehmensziele und die daraus abgeleiteten Strategien, entsteht die Kultur des Unternehmens nicht aufgrund von Zahlen und Fakten. Sie wird geprägt durch die Worte und das Verhalten der Führungskräfte und der Mitarbeitenden. Es sind eher Soft-Faktoren, wie Werte, Einstellungen und Haltungen die sie prägen. Hier kommen persönliche Werte und Haltungen der involvierten Individuen zum Tragen. Vom Top Management bis zum einzelnen Mitarbeitenden. Welche Werte bringt der Einzelne mit? Welche Grundhaltung vertritt er oder sie? Was sind die effektiven Bedürfnisse und Motive? Dies sind Fragen, die gerade bei einer Neueinstellung oder bei der Suche nach einem neuen Board-Member eine Rolle spielen sollten.
Das Corporate Culture nicht als Priorität behandelt wird, liegt oftmals an der fehlenden Board Excellence des Unternehmens. Ehemalige C-Level Executives werden aufgrund ihrer Ausbildung, ihres Fachwissen und aufgrund ihrer Fähigkeit auszuführen zu VR-Mitgliedern gewählt. Nicht aufgrund ihrer Werte oder ihrer Haltung. Ihre neue Funktion als Aufsichtsrat beinhaltet somit nicht nur die Aufsichtsfunktion, sondern auch die intensive Auseinandersetzung mit einer gesunden und beispielhaften Firmenkultur. Doch trainiert oder ausgebildet wurden sie nicht für diese Aufgabe. Executive Coaching kann hier helfen, Leadership Excellence aufzubauen um Board Excellence garantiert zu fördern.
Board Excellence entsteht durch regelmässige Selbstreflexion. Einen Schritt zurück gehen und die Zusammensetzung des Verwaltungsrates prüfen ist der erste Punkt. Die individuelle Performance der VR-Mitglieder sowie auch die Performance des gesamten VR sollte bei einem solchen Review geprüft werden. Dieser gesamte Reflexionsprozess erlaubt es den Board-Mitgliedern auch eventuell aufgestaute Spannungen loszulassen, die eine Top-Performance vielleicht sogar verhindern.
Im besten Fall, wenn diese Selbstreflexionen und Überprüfungen des momentanen Ist-Zustandes professionell durch einen Executive Coach begleitet werden, entstehen aus dem Review neue Insights, die in konkrete Handlungsanweisungen übersetzt werden können. Solche Reviews fokussieren sich nicht nur auf die jetzige Situation, sondern berücksichtigen auch zukünftige strategische Richtungswechsel. Die Resultate des Executive Coaching Prozesses ist transparent, messbar und höchst effektiv. Das Ergebnis: garantierte Führungswirksamkeit im Executive Board und nachhaltiger Erfolg in der Zusammenarbeit.
Denn sie ist das, was sie von Ihren Competitors unterscheidet. Sie sie ist das, was einen echten Unterschied macht in Ihrer Organisation und zu Ihrem Unternehmenserfolg beiträgt. Dass Sie sich hier verloren fühlen, oder nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, ist verständlich. Schliesslich wird das Thema Corporate Culture in den wenigsten Leadership-Seminaren behandelt. Scheuen Sie sich also nicht, hier professionelle Hilfe in Form eines professionellen Executive Coach in Anspruch zu nehmen.
Fronwagplatz 8 | 8200 Schaffhausen
Dufourstrasse 77 | 8008 Zürich
Fronwagplatz 8
8200 Schaffhausen
Dufourstrasse 77
8008 Zürich
+41 79 284 28 28 | c@hofmann.coach
Weitere Executive Coaching Standorte in Basel und St. Gallen
+41 79 284 28 28
c@hofmann.coach
Weitere Executive Coaching Standorte in Basel und St. Gallen
Diese Website verwendet Cookies, damit sie bestmöglich angezeigt wird. Mehr erfahren